Oese im Wandel der Zeit
1935
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Oese macht bereits in dritter Generation aus regionalem Obst regionalen Saft. Alles begann 1935 hier in Medingen bei Dresden, als Otto zu Ernst Oese sagte: Lass uns mal probieren, wie der Saft aus den Äpfeln unserer Gärtnerei schmeckt. Gesagt, getan. Die beiden Brüder gingen in ihr Waschhaus und legten los. Der Familie und den Freunden mundete es auf Anhieb. Das sprach sich rum. Immer mehr durstige Menschen betraten mit leeren Flaschen das Gehöft der Oeses und verließen es kurze Zeit später mit leckerem Apfelsaft. Otto und Ernst legten Plantagen an, um die steigende Nachfrage bedienen zu können. Das Sortiment wurde vielfältiger, Früchte wie Kirschen, Rhabarber und die Edel-Eberesche kamen hinzu.
1975
Generationenwechsel, der erste: 1975 übernahm Tochter Gisela Oese zusammen mit ihrem Mann Dieter Richter das Ruder. Maschinen wurden angeschafft, einige sogar selbst entworfen und gebaut. Nach wie vor bestimmte das Obst aus der Umgebung die Entscheidung für die Saftsorten. Oeses Apfelsaft war zu DDR-Zeiten so etwas wie flüssiges Gold: Er wurde dem kleinen Familienbetrieb buchstäblich aus den Kisten gerissen.
1990
Die politische Wende war auch für Oese ein Dreh- und Angelpunkt. Es war der Sprung in die nächste Dimension mit neuen Maschinen, neuen exotischen Sorten und neuen Etiketten.
Heute
Generationenwechsel, der zweite: Inzwischen steht Michael D. Oese nicht nur mit seinem Namen, sondern auch mit seinem Know-how für die Fortsetzung der Medinger Kelterei. Nach wie vor bürgt Oese für handwerkliches Können und Produkte in erlesener Qualität. Einen großen Unterschied zu den Anfangstagen gibt es: Neben Apfelsaft fließen noch bis zu 60 weitere Geschmacksrichtungen durch durstige Kehlen.
Philosophie
Unsere Säfte sind unsere Babys. Wir behandeln sie sorgsam und mit viel Liebe. Säfte sind für uns Lebensmittel und Naturprodukte. Wir tun alles dafür, den Geschmack sowie die wertvollen Mineral- und Inhaltsstoffe des frischen Obstes zu erhalten. Da sich die Qualität des Wassers auf die Getränkequalität auswirkt, nutzen wir ein modernes Filtersystem.
Viele der Früchte, die wir allesamt schonend verarbeiten, kommen aus unserer Region, unter anderem von unseren eigenen Plantagen. Sieben versierte Mitarbeiter bedienen Saftpresse, Abfüllstation und Etikettiermaschine, die unser Markenzeichen, das „schräge“ Etikett, und das Regionalsiegel auf jede Flasche pappt. Auf unserem 6.000 Quadratmeter großen Firmenareal finden Säfte und Nektare, aber auch Frucht- und Glühweine den Weg in die Flaschen. Bei bis zu 60 verschiedenen Fruchtsorten wird es den Geschmacksnerven nie langweilig. Wir arbeiten nach höchsten Hygiene- und Qualitätsstandards. Dafür stehen das IFS- und das DE-ÖKO-70-Zertifikat.
„Säfte sind meine persönliche Leidenschaft. Das motiviert mich unserem Motto treu zu bleiben: Tradition, Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit.“
Michael D.Oese